Opfervertretung
Strafrecht
Schadensersatz
Verkehrsrecht
Sozialrecht
Arbeitsrecht
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2003
Am 21. September verletzte der 34-jährige Djordje S. bei einem Verkehrsunfall eine Frau und ihre Tochter. Doch der Fall landete nicht vor dem Verkehrsrichter. Djordje S. muss sich vor einem Moabiter Schwurgericht verantworten. Am Montag forderte Staatsanwalt Bernhard Gierse für den gebürtigen Serben wegen zweifachen versuchten Mordes eine Freiheitsstrafe von elfeinhalb Jahren
Gierse beschrieb in seinem Plädoyer noch einmal die „Horrorfahrt“ des Angeklagten: Djordje S. war hinter dem Steuer eines 3er BMW gegen acht Uhr in eine Polizeikontrolle geraten, war geflohen und dabei mit bis zu 100 Stundenkilometern durch die Innenstadt gerast. An der Oranienstraße (Kreuzberg) fuhr er auf eine Kreuzung zu. Die Ampel signalisierte „Rot“. Djordje S. fuhr dennoch weiter und erfasste die 27-jährige Sultan A. und ihre fünfjährige Tochter Melek, die unterwegs zum Kindergarten waren und bei „Grün“ die Straße überqueren wollten. Erlaubt sind an dieser Stelle 30 Stundenkilometer. Djordje S. raste nach dem Unfall einfach weiter. Erst an der Görlitzer Straße, als er zu Fuß flüchten wollte, konnte er gestellt werden. Mutter und Tochter wurden bei dem Crash mehr als 25 Meter weit durch die Luft geschleudert. Sultan A. erlitt Brüche an Wirbelsäule, Armen, Beinen, Becken und Hirnverletzungen. Herbei geeilte Passanten hielten sie anfangs sogar für tot. Auch Melek wurde lebensgefährlich verletzt. Beide leiden heute noch schwer an den Folgen des Unfalls.
(...)
von Michael Mielke
Lesen Sie den ganzen Beitrag hier.
Beitrag erschienen in: Berliner Morgenpost
Vor Gericht geht es um viel: Schuld, Unschuld, Strafe und Freiheit. Um wen es kaum geht: die Opfer und ihre Angehörigen. Nebenklage-Spezialist Roland Weber verschafft ihnen Gehör ...
Aktuell hatte der Bundesgerichtshof zu entscheiden (vgl. BGH, Urteil vom 08.03.2022, Az: VI ZR 1308/20), ob bei einem Unfall im Zusammenhang mit dem Wechseln einer Fahrspur der Fahrspurwechsler regelmäßig für den Schaden (mit)haftet.
Aktuell hatte das Kammergericht in Berlin zu entscheiden (vgl. Kammergericht, Urteil vom 18.01.2022, Az: 3 Ss 59-60/21), ob bei einem Fall des Fahrens eines sog. „Donuts“, also einem mit qualmenden Reifen und Quietschen verbundenen Drehen des KFZ um 360 Grad, ein sogenanntes strafbares Kraftfahrzeugrennen vorliegt.
Zimmerstraße 55
10117 Berlin
Tel: 030 440 17703
Fax: 030 440 17704
Email: info@wup.berlin