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In einem aktuellen Fall, den ein Landgericht zu entscheiden hatte (vgl. LG Tübingen, 11.06.21, Az: 3 Qs 16/21), wurde einem Fahrzeugführer ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen (§ 315d StGB) vorgeworfen und als Folge dabei das von ihm genutzte KFZ durch das Amtsgericht eingezogen.
Das Landgericht hatte nun die Rechtmäßigkeit der Einziehung des KFZ zu prüfen. Dabei ergab sich die in der Praxis häufig vorkommende Situation, dass das KFZ ein Leasingfahrzeug war, Leasinggeber war eine Leasing GmbH einer Automarke, Leasingnehmerin war die Mutter des Beschuldigten, die ihm das KFZ auch immer wieder für Fahrten überlassen hatte.
Das Landgericht hat letztlich die Einziehung abgelehnt, da die gesetzlichen Voraussetzungen nicht vorlägen. Eigentümerin des Fahrzeuges war die Leasinggeberin, so dass eine Einziehung nur möglich wäre, wenn eine Art Beihilfe für die Rennfahrt anzunehmen wäre, was abwegig war. Auch eine Sicherungseinziehung ist nicht gegeben, da das KFZ trotz seiner sportlichen Ausrichtung nicht als sozial inadäquaten Gefahrenquelle angesehen werden kann, solange es zumindest auf Autobahnen derzeit weiterhin erlaubt ist, die Beschleunigungs- und Geschwindigkeitspotentiale solcher Sportwagen auszureizen. Auch eine Art Wiederholungsgefahr für ein erneutes Rennen sei nicht gegeben, da es keine Anhaltspunkte gab, dass die Mutter als Leasingnehmerin sich an solchen Rennen beteiligt und dem eigentlich Beschuldigten sowieso die Fahrerlaubnis entzogen war.
Bei einem konkreten Vorwurf lässt sich dieser oft nur durch eine anwaltliche Beratung klären.
In einem aktuellen Fall, welchen der Bundesgerichtshof zu entscheiden hatte (vgl. BGH vom 29.04.2021, Az: 4 StR 165/20), stand die Frage, ob der neue Strafstandbestand des § 315d StGB (verbotenes Kraftfahrzeugrennen) auch bei sogenannten „Polizeifluchtfällen“ anwendbar ist.
In einem aktuellen Fall, den ein Landgericht zu entscheiden hatte (vgl. LG Mühlhausen, 28.04.21, Az: 3 Qs 43/21), hatte ein Fahrzeugführer mit seinem KFZ auf einer unbeleuchteten Landstraße einen auf der Fahrbahn liegenden Fußgänger überfahren, der dabei tragischerweise zu Tode kam.
In einem aktuellen Fall, den ein Oberlandesgericht zu entscheiden hatte (vgl. OLG Düsseldorf vom 08.03.21, Az 2 RBs 13/21), war ein Betroffener zu schnell gefahren, da er seine schwangere Ehefrau wegen eines akuten Notfalls ins Krankenhaus gefahren hatte.
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